Wilhelm Roscher Nationalökonomik des Handels und Gewerbfleißes 1882
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Beschreibung
Wilhelm Roscher Nationalökonomik des Handels und Gewerbfleißes 1882
Ein Hand- u. Lesebuch für Geschäftsmänner u. Studierende. 3., verm. u. verb. Aufl.
Verlag: Stuttgart Cotta, 1882
827 Seiten. Sehr gut erhaltener Band in Halbleder gebunden.
Roscher gilt mit Bruno Hildebrand und Karl Knies als der Begründer der älteren Historischen Schule der deutschen Volkswirtschaftslehre. Er entwickelte eine monistisch-teleologische Wirtschaftsstufentheorie (Natur – Arbeit – Kapital). Diese wurde von Karl Marx kritisiert, für den diese Theorie zu den von ihm so genannten Theorien der Vulgärökonomie zählte. Der klassischen Nationalökonomie setzte Roscher ein Konzept entgegen, das im historischen Zugang den einzig sinnvollen theoretischen Ansatz sieht und um die Herausstellung des Individuums als Wirtschaftsfaktor bemüht ist – hierin ist Roschers Konzept gerade von Max Weber kritisiert, aber auch weiterentwickelt worden.
Roscher unternahm erstmals den Versuch, das absolutistische Zeitalter zu periodisieren und der aufgeklärten Epoche eine gesonderte historische Stellung zuzuweisen. Als Epochenbegriff ist „Absolutismus“ seit 1847 daher maßgeblich von ihm geprägt worden.[1] Er entwickelte die Vorstellung von einer historischen Stufenfolge, die mit einem „konfessionellem Absolutismus“ (16. Jh., Philipp II.) beginnt, in einen „höfischen Absolutismus“ (Zeitalter Ludwigs XIV.) übergeht und schließlich im „aufgeklärten Absolutismus“ (Friedrich II.) mündet.[2] Diese Begriffe haben die Periodisierungsansätze in der Geschichtsforschung lange bestimmt; während inzwischen vom Epochenbegriff Absolutismus weitgehend Abstand genommen worden ist,[3] gibt es einige Historiker, die den Begriff aufgeklärter Absolutismus nach wie vor nicht ersetzen möchten.[4]
Sein Denken hatte starke Wurzeln im christlichen Glauben, wie u. a. die posthum herausgegebenen „Geistlichen Gedanken“ zeigen. Roscher, philosemitisch eingestellt und idealistisch romantisierend, unterstrich die herausragende und unentbehrliche Rolle des Judentums für den mittelalterlichen Handel, wodurch es seiner Ansicht nach zum ökonomischen Lehrmeister der europäischen Völker wurde.
Als Doktorvater beeinflusste er Karl Lamprecht.
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