Beschreibung
Leben und Schicksale Emanuel August Dieudonne\'s Grafen von Las Casas 1818 Brockhaus Verlag EA selten!
Leben und Schicksale Emanuel August Dieudonne\'s Grafen von Las Casas Begleiters Napoleons nach der Insel St. Helena. Nebst Las Casas zwei Sendschreiben von St. Helena an Lucian Bonaparte (vom Engl. Ministerium unterdrückt) und von Frankfurt an den Grafen Bathurst in London (bisher unbekannt geblieben). Nach authentischen Mittheilungen und hier zuerst bekannt gemacht
Brockhaus, Leipzig, 1818. 120 Seiten + 24 Seiten Anhang, 2 Seiten Verlags- Anzeigen, original blauer Broschur-Einband, gutes Exemplar, am Ende des Bandes einige Seiten eselsohrig (dies kann man jedoch leicht glätten), durchgehend ist das Buch in bemerkenswertem Zustand und nahezu fleckenlos.
Interessante Dokumentation zur Geschichte Napoleons mit einer Biographie seines Begleiters Las Casas. Aus wiki: Emmanuel-Augustin-Dieudonné-Joseph de Las Cases [las kaz] (* 21. Juni 1766 auf Schloss Las Cases bei Revel (Haute-Garonne); † 15. Mai 1842 in Passy-sur-Seine, Département Seine-et-Marne) war französischer Marineoffizier und Staatsmann unter Napoleon. Er folgte letzterem bei dessen zweiter Abdankung freiwillig für 18 Monate in die Gefangenschaft auf St. Helena und wurde durch die Veröffentlichung seiner Tagebücher aus dieser Zeit weltberühmt.Als Sohn einer nicht sehr reichen, adeligen Familie vom Land, die jedoch in seinen Jugendjahren am Königshof eingeführt wurde, schien der Weg von Emmanuel de Las Cases klar definiert: er trat mit elf Jahren in die École Militaire von Vendôme und 1780 in die École Militaire von Paris ein, wo er auf eine Offizierslaufbahn in der Marine vorbereitet wurde. Er nahm auf französischer Seite in den letzten beiden Jahren des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges teil sowie an der Belagerung von Gibraltar im Jahr 1782 durch französische Kriegsschiffe. Von 1784 bis 1789 blieb er in nordamerikanischen Gewässern und führte dort verschiedene maritime Operationen durch. Zum Zeitpunkt der Französischen Revolution diente er schließlich als Leutnant in der Marine.
Nach Ausbruch der Revolution wanderte er 1791, wie viele andere adelige Familien, nach Worms und Koblenz aus und machte 1792 den Feldzug gegen das revolutionäre Frankreich mit. Im selben Jahr flüchtete er nach England, wo er sein Einkommen als Hauslehrer bestritt. Der Verlust des Familienvermögens durch die Revolution hatte ihn in sehr ärmliche Verhältnisse gestürzt. Sein unter dem Pseudonym Le Sage erscheinender Atlas historique, chronologique, géographique et généalogique (Paris 1803 bis 1804), deutsch bearbeitet und vermehrt von Alexander von Dusch und Josua Eyselein (Karlsruhe 1826–1827), wendeten diese persönlichen Missstände ab.
Durch den Friede von Amiens und die Amnestie für Exilfranzosen durch den Ersten Konsul konnte Las Cases 1802 wieder nach Frankreich zurückkehren. Er ließ sich daraufhin in Paris als Buchhändler nieder. Seine Situation war jedoch als emigrierter Franzose adeligen Standes und seiner unveränderten Fürsprache gegenüber der Monarchie nicht unkompliziert. Den Rat ehemaliger Kameraden sich dem imperialen Hof anzuschließen lehnte er ab. Er kehrte zur Armee zurück und lenkte durch seine guten Leistungen sowie seiner Bekanntschaft mit Joséphine (die ihn persönlich zum Chambellan machen wollte) und dem Marineminister Denis Decrès die Aufmerksamkeit Napoleons auf sich. 1808 wurde Las Cases zum Reichsbaron und 1809 zum Chambellan und Requetenmeister in der Marinesektion des Staatsrats ernannt. Seit dieser Zeit wurde er mit verschiedenen Missionen, unter anderem mit der Inspektion der Gefängnisse, Hospitäler etc., beauftragt.
Bei der ersten Invasion der Verbündeten im Jahre 1814 kommandierte er die 10. Legion der 1789 errichteten Nationalgarde, die in den Kämpfen um...